CoRoBoDoWi – Begegnungen


170320 DZ SchulenWie heißt das Projekt doch gleich? CoRo – was? Also noch mal langsam und zum nachsprechen: „CoRoBoDoWi – Begegnungen“. Hinter dem Kürzel verbirgt sich ein Kulturprojekt der Gymnasien Comenius und Robert-Koch, der Aloys-Fischer-Schule Fos/Bos, des Viechtacher Dominicus-von-Linprun-Gymnasiums und der Staatlichen Wirtschaftsschule. Das Festival findet am Donnerstag, 23. März, ab 19 Uhr am Robert-Koch-Gymnasium statt. Es wird von den fünf Schulen gestaltet, die sich dem Motto „Schulen ohne Rassismus“ verschrieben haben. Mit Poetry Slam, einer Kunstausstellung, einer Theater- und einer Show-Turn-Einlage sowie einem Musical soll dem Thema Überwindung von Rassismus und Vorurteilen begegnet werden.
Das Musical ist eine simulierte Casting-Show der 10. Klasse der Wirtschaftsschule. Hier werden auch die „unmöglichsten“ Gäste gecastet, die sich am Ende als beste Sänger herausstellen. Begleitet wird die Show durch Live-Musik. Fünf Schülerinnen aus der Oberstufe des Comenius-Gymnasiums widmen sich dem Thema Begegnungen durch Poetry-Slam-Einlagen. „Keine Eulen in Athen“ ist eine Eigenproduktion des Robert-Koch-Gymnasiums. Mit den Stichworten Veränderung, Umzug, Müll und Globalisierung von der Antike bis zur Gegenwart geht die Theatertruppe der Frage nach: Wie gehen wir mit uns und unserer Welt um? Turner des Robert-Koch-Gymnasiums folgen einer Choreografie zum sehr wuchtigen Carmina-Thema „O fortuna“. Dazu läuft im Hintergrund eine Videoinstallation. Das Spektakel thematisiert, inwieweit der Mensch dem Schicksal ausgeliefert ist, in welche Umwelt er mehr oder weniger zufällig hineingeboren wird. Moderiert wird der kulturelle Abend von Ivana Meiski und Brian Akodo.
Großen Wert legen die Verantwortlichen auf die Verbundenheit durch das Projekt „Schulen ohne Rassismus“. Derzeit werden dazu Videobotschaften erarbeitet. Voraussetzung war die Darstellung durch Zeichnung oder Collage. Darüber hinaus hat jede Schule einen Kunstwettbewerb ausgeschrieben, das Linprun-Gymnasium einen Fotowettbewerb. Die Werke sind im Kunstunterricht entstanden. Die drei besten Arbeiten werden präsentiert. Die unterschiedlichen Ausprägungen möchten auch zeigen, dass es zwischen den Schultypen keine Konkurrenz gibt. Keimzelle ist ein Netzwerk Kulturelle Vielfalt. Rosemarie Wagner, stellvertretende Schulleiterin am Robert-Koch-Gymnasium, dankte den Mitwirkenden für das Engagement.
Der Eintritt ist kostenlos, Spenden sind erwünscht. Sie gehen an die Seerettungsinitiative Sea Eye, einer humanitären Organisation, die seit 2015 schiffbrüchige Flüchtlinge im Mittelmeer rettet.

 

Quelle: Deggendorfer Zeitung, 17.03.2017